Wer jemals ein Haus geräumt und übergeben hat, weiß wieviel Arbeit dahintersteckt. Die letzten Jahre habe ich mich immer bemüht kaputte Sachen – Möbel sofort zu entsorgen. Ständig habe ich aufgeräumt, geordnet, entsorgt…. Trotzdem haben wir den Auszug unterschätzt. 13 Jahre – 4 Personen – da kommt schon viel zusammen. Wir haben dann auch noch während des Auszugs beschlossen was an Möbeln, Sofa, Metall, Elektrogeräte, Holzplatten vom Vorgarten, usw. alles zum Wertstoffhof kann. Da sind X-Kilos an Holz zusammengekommen.
Nebenbei musste ich leider auch noch den ganzen Garten und Vorgarten – also die von mir gepflanzten Pflanzen – platt machen und auch noch die Pflanzen die ich übernommen hatte ausgraben. Mein Großer kam gleich mit dem Traktor und hat die Pflanzen, Bäume, Strandkorb, Gartenmöbel, Fahrräder einfach aufgeladen und mitgenommen. Unsere Nachbarschaft fand das echt cool. Endlich mal wieder was los.
Dann letzte Woche haben wir die Hecke nochmal „schön“ geschnitten und einen Kirschlorbeer vor der Terrasse ausgegraben, bzw. mit dem Auto die Wurzel rausgezogen. Liebe Nachmieter – tut mir leid wenn ihr eine Erdwüste vorfindet – ihr müsst alles neu anpflanzen. Es gibt Vorher – Nachher Bilder. Und es gibt schon Nachbarn die sich jetzt schon einen Kopf machen wenn sie mal ausziehen. Einfach mal den Beitrag lesen: (Sophia)
Die Umzugskisten haben sich immer auf wundersame Weise vermehrt. Ich dachte das Haus ist wie Hermines Wundertasche aus Harry Potter und füllt sich automatisch immer wieder. Auch habe ich gefühlte hunderte Dübel aus den Wänden gezogen und die Löcher verspachtelt. Es heißt zwar besenrein übergeben, aber ich wollte alles sauber übergeben. Also nochmal saugen, Bäder putzen, Kellerschächte saubermachen, und und und….
Möbel und Kisten haben wir mehrmals mit dem Transporter weggefahren. Es mussten ja Sachen in die Wohnung von meinen Zwillingen, ein Teil in die Übergangswohung und ein Teil eingelagert werden. Nur das Nötigste habe ich in die kleine Übergangswohnung mitgenommen. Ich fühle mich wie in einer Ferienwohnung. Und das ist auch mal ein schönes Gefühl. Ganz wenig Verantwortung, nur für mich und meine 30 qm. Herrlich 😊.
Meine Jungs und Freunde von ihnen waren echt fleißig. Ohne sie hätte ich das nie geschafft. Also ein dickes, dickes Lob an euch. Wenn ich dann mein neues Heim habe, machen wir eine Helfer-Party.
So beim Auszug finden dann ja auch ganz nette Gespräche mit den Nachbarinnen statt. Ich erinnerte mich noch wie ich eingezogen bin, alleinerziehend mit 3 Jungs und Hund. Nachbarn (die schon lange nicht mehr da wohnen) haben mich mal voll angemacht, nach dem Motto alleinerziehend – soll mal meine Kinder gescheit erziehen. Und jetzt haben mir 2 Nachbarinnen erzählt von einem Vater in der Straße – er zieht seinen Hut vor mir, was ich für nette, hilfsbereite Söhne habe. Es gibt genügend Kinder die nicht so viel geholfen hätten. Wow. Das ging runter wie Öl. Vielen Dank für das Kompliment und ich gebe es weiter.
Und nun erhole ich mich vom Stress des Packens, Umzugs, Putzens. Noch ist die Muse für malen, häkeln und kreativ sein nicht über mich gekommen. Aber das wird schon wieder. Bis dahin dürft ihr euch erstmal über die herrlichen Fotos freuen.
Trauriger Vorgarten – Stockrosen haben hier herrlich geblüht
Trauriger Garten – Nachmieter bringt ihn wieder zum Blühen bitte
Und so sah der Garten mal aus….